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Saiten

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Saiten für Gitarren und andere Saiteninstrumente kaufen – was du wissen musst

Saiten verleihen deinem Instrument den Klang. Welche Saiten du kaufen solltest, hängt von deinem Instrument und deinen Anforderungen ab. Die große Auswahl an verschiedenen Saiten kann anfänglich überfordernd sein. Daher geben wir dir hier ein paar Informationen mit, die dir die Entscheidung für die richtigen Saiten vereinfachen.

Wie oft solltest du deine Saiten wechseln?

Wann es Zeit für neue Saiten ist, ist nicht so einfach zu sagen. Beim Spielen deines Instrumentes nutzen sich die Saiten ab. Wie stark der Verschleiß ist, hängt unter anderem vom Schweiß an den Händen, Schmutz, oder der Luftfeuchtigkeit ab. Je öfter du dein Saiteninstrument spielst, desto eher kann es sich auch abnutzen. Außerdem bestimmen dein Spielstil und dein Anschlag, wie intensiv deine Saiten beansprucht werden. Ebenso ist entscheidend, ob du mit Plektrum spielst und welches Material dieses hat. Ein stabiles Metal-Plektrum erzeugt logischerweise mehr Widerstand als ein weiches Plastik-Plektrum. Beschichtete Saiten sind länger beständig und für verschiedene Instrumente erhältlich. Um das Reißen abgenutzter Saiten zu vermeiden, sollten diese nach einiger Zeit ausgetauscht werden. Da die Saiten in den ungünstigsten Momenten reißen können, lohnt es sich auch, einen Seitensatz als Reserve dabeizuhaben. Die Abnutzung deiner Saiten erkennst du, wenn sie sich dunkler färben, sich das Spielen stumpf anfühlt und die Töne matt klingen. Da die Haltbarkeit von so vielen Faktoren abhängig ist, können Saiten zwischen ein paar Tagen und mehreren Wochen oder Monaten halten. Bei besonders intensiver Nutzung leidet die Klangqualität schon nach ein paar Stunden. Um die Saiten etwas länger haltbar zu machen, kann man Schweiß und Fett mit einem Mikrofasertuch entfernen und das Instrument in einem Raum mit konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit lagern. Auch die Verwendung von Saitenreinigern, wie dem GHS Fast Fret String Cleaner, lohnt sich, da sie die Saiten schnell und unheimlich wirksam von Verunreinigungen befreien.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Saiten und welche sind die passenden?

Genauso individuell, wie dein Saiteninstrument, ist auch die Auswahl deiner Saiten. Je nach Saitentyp, Material und Stärke, kannst du deinem Instrument einen individuellen Klang verleihen. Für verschiedene Gitarren haben sich bestimmte Saiten bewährt. Andere Saiteninstrumente benötigen ebenfalls spezielle Saitentypen, um ihren bestimmten Klang zu erzeugen. Finetuning kann nach der Materialwahl durch die Saitenstärke, den Saitenkern und die Beschichtung erfolgen.

 

Welche Saiten gehören zu welcher Gitarre?

Je nachdem, welche Gitarre du spielst, unterscheiden sich die Saiten, die du kaufen solltest. Man unterscheidet zwischen E-Gitarren, Westerngitarren und Konzertgitarren.

Hier eine kurze Übersicht zu den verschiedenen Gitarrenarten und den zugehörigen Saiten:

 

E-Gitarren

E-Gitarrensaiten bestehen aus Metall. Stahlsaiten klingen im Verhältnis zu synthetischen Saiten erst einmal viel leiser. Ihre magnetische Eigenschaft ermöglicht es, dass der elektromagnetische Tonabnehmer ihre Schwingungen abnimmt, elektrisch verstärkt und dann über einen Lautsprecher wieder ausgibt. Gern wird Stahldraht verwendet, der mit einer Nickelschicht umwickelt ist. Das sorgt für ein angenehmeres Gefühl beim Spielen. Die erhöhte Elastizität ist außerdem besonders gut für Spieltechniken, wie Bendings geeignet. Aber auch reine Stahlsaiten oder vernickelte Stahlsaiten sind geeignet. Die Basssaiten (E-A-D) sollten im besten Fall umwickelt sein, die hohen Saiten nicht. Die meisten E-Gitarrenspieler und -spielerinnen nutzen .009- oder .010-Saitensätze. Aber auch .008-Saitensätze sind für die E-Gitarre geeignet. Die Saitenstärke variiert auch je nach Mensur (dem Abstand zwischen Steg und Sattel) und Spielstil oder Stimmung. Für eine kurze Mensur wird überwiegend ein .010-Saitensatz verwendet und für eine lange Mensur eher ein 0.009-Saitensatz. Für eine tiefer gestimmte Gitarre (Down-Tunings), zum Beispiel bei Metal-Spielweisen, werden gern .011-Seitensätze verwendet, da diese die geringere Saitenzugkraft kompensieren. Auch bei Jazzgitarren werden dickere Saiten verwendet, die zusätzlich geschliffen sind. Man spricht dann auch von Flatwound-Saiten.

Westerngitarren

Die Saiten für Westerngitarren werden aus Bronze oder Phosphorbronze gefertigt, welche vorwiegend etwas dicker sind als E-Gitarrensaiten. Der Grundklang wird hierbei vom Material der Saiten bestimmt. Die Bronzesaiten setzen sich größtenteils aus einem Verhältnis von 80 % Kupfer und 20 % Zink zusammen. Ein anderes gängiges Verhältnis ist 85/15. Die Saiten aus Bronze erzeugen einen besonders klaren Sound, der voluminös, bassreich und brillant klingt und über viele Obertöne verfügt. Wenn man einen dunkleren, weicheren und wärmeren Klang bevorzugt, sollte man sich für die Phosphorbronzesaiten entscheiden. Diese beinhalten, wie der Name schon verrät, einen beigemischten Phosphoranteil, was sie korrosionsbeständiger macht. Oft sind bei Westerngitarren die Saiten von der E- bis zur g-Saite umsponnen und h- und e-Saiten sind nicht umwickelt. Von der Stärke her, sind besonders .011- oder .012-Saitensätze beliebt. Aber auch .010- oder .013-Seitensätze finden bei Westgitarren Anwendung.

Konzertgitarren

Saiten für Konzertgitarren besitzen im Gegensatz zu Saiten für E-Gitarren und Westerngitarren keinen Metallkern. Das Aufziehen von Stahlsaiten würde das Instrument kaputt machen. Die Konzertgitarrensaiten, die früher aus Tierdarm gefertigt wurden, bestehen heute aus synthetischem Material, wie Nylon. Das verleiht ihnen einen vergleichsweise warmen und weichen Klang. Konzertgitarren sind aufgrund ihrer Saiten auch gut für Einsteiger geeignet. Der weiche Saitenkern ist für Zupftechniken besonders gut und das Greifen ist auch für untrainierte Finger angenehm. Die drei Basssaiten sind vorwiegend mit einem Metalldraht umwickelt, zum Beispiel aus versilbertem Kupfer. Die restlichen Saiten sind unumsponnen. Aufgrund ihrer vielseitigen Zusammensetzung werden Nylonsaiten nicht nach ihrer Stärke eingeordnet, sondern nach ihrer Spannung. Hersteller unterscheiden zwischen Light, Medium, Hard und Extra Hard Tension, wobei Medium und Hard am geläufigsten sind.

E-Bass und A-Bass

Auch E-Bässe werden mit Stahlsaiten besaitet. Bassgitarren gibt es mit vier, fünf oder sechs Saiten. Je nach Saitenanzahl gibt es wiederum eine Auswahl an Saitenstärken der E-Bass Saiten. Für 4-Saiter und 5-Saiter sind .045-Sätze gängig. Für einen warmen Klang mit Vintage-Charakter, sollte man auf die geschliffenen Flatwound-E-Bass Saiten vertrauen. Da die verschiedenen Saitenanzahlen und Spielweisen den Saitensatz mitbestimmen, ergibt es Sinn, sich auszuprobieren.

 

Wie stark müssen die Saiten sein?

Die passende Saitenstärke zu finden, ist etwas komplexer. Dies hängt nämlich nicht nur von der Gitarre ab, sondern auch von den eigenen Präferenzen, was das Spielgefühl und den Klang betrifft. Das Spielgefühl wird grundsätzlich durch die Saitenspannung bestimmt, welche abhängig von Mensurlänge, Stimmung und Saitenstärke ist. So haben viele Gitarristen und Gitarristinnen eine bevorzugte Saitenstärke. Die Stärke wird stets in Zoll angegeben, wobei meist auch schon die Beschreibung, wie Light, Medium oder Heavy, anzeigt, welche Dicke die Saiten haben. Auch sind Angaben in Bereichen üblich, wobei angezeigt wird, wie dick die höchste und die dickste Saite ist. Wenn nur eine Angabe zur Saitenstärke für einen Saitensatz gemacht wird, bezieht diese sich immer auf die höchste Saite. Je nach Gitarrenart gibt es minimale, maximale und normale Richtwerte zu den einzelnen Saitenstärken. Ganz allgemein kann man sagen: Je höher die Spannung ist und je geringer die Saitenstärke, desto höher ist der Ton und umgekehrt. Für Einsteiger werden eher dünne Saiten empfohlen, da diese sich leichter greifen lassen und nicht so schnell an den Fingerkuppen schmerzen, sodass neue Griffe länger geübt werden können. Auch können für verschiedene Spieltechniken bestimmte Saitenstärken eher von Vorteil sein als andere. Bei Saiten, die straffer gespannt sind, ist der Ton klarer umrissen, das heißt, selbst bei Anschlagtechniken mit Plektren scheppert der Ton nicht, sondern bleibt in seiner Tonhöhe. Davon abgesehen ist die Entscheidung subjektiv. Es ist daher sinnvoll, sich mit verschiedenen Saitenstärken auszuprobieren, um die Stärke zu finden, die man am liebsten spielt. Bei Stahlsaiten sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass, wenn die neue Saitenstärke zu stark von der Stärke ab Werk abweicht, es eventuell nötig ist, die Gitarre auch neu einzustellen.

Saitenkern und Beschichtung der Saiten

Um die Saiten noch langlebiger zu machen, sind manche mit einem Schutzmantel beschichtet. Diese nennt man beschichtete Saitensätze, oder auch Coated Strings und die Technik Nanoweb-Technik. Die dünne Schutzschicht, mit der diese Art von Saiten überzogen ist, wirkt ähnlich wie bei einer beschichteten Pfanne und schützt vor Schweiß und Schmutz, wie Staub und Hautresten. Sie wirkt somit dem Korrodieren der Saiten entgegen und verhindert das Festsetzen von Verunreinigungen. Die Saiten bleiben damit länger erhalten und ihr Schwingverhalten wird nicht durch Fremdkörper beeinträchtigt. Die Beschichtung ist dabei so dünn, dass sie sich nicht auf die Klangfarbe der Saiten auswirken sollte. Dennoch ist es ratsam, auch hier auszuprobieren, ob Coated Strings für einen infrage kommen, da das Spielgefühl ein leicht anderes sein kann. Die Form des Saitenkerns kann entweder rund oder sechseckig sein. Da bei einem runden Kern die Umwicklung enger anliegen muss, sind diese Saiten in der Herstellung teurer. Daher hat sich der sechseckige Kern weitestgehend durchgesetzt. Allerdings ist der Klang bei beiden Formen unterschiedlich und von einigen wird der runde Saitenkern daher dennoch bevorzugt gekauft. Da dies wieder abhängig von persönlichen Vorlieben ist, ist ein Ausprobieren beider Varianten ratsam.

Wie zieht man Saiten richtig auf und stimmt das Instrument?

Wenn man sich für einen Saitensatz entschieden hat, muss man diesen an der eigenen Gitarre richtig aufziehen. Wichtig ist dabei, die richtige Reihenfolge zu beachten. Gestartet wird oben mit der E-Saite, darauf folgen die A-Saite, D-Saite, G-Saite, H-Saite und zuletzt die hohe E-Saite. Danach kannst du die Saiten stimmen. Dabei hilft dir ein Stimmgerät. Als Übung fürs Gehör, kannst du auch mit einer Stimmgabel stimmen. Diese gibt den Grundton „A“ vor. Die entsprechende Saite kann dann damit gestimmt werden und danach kannst du auf der A-Saite die restlichen Töne greifen und dementsprechend stimmen. Für eine bessere Stimmstabilität empfiehlt es sich, frische Saiten zusätzlich ein paar Mal zu dehnen und nachzustimmen.

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Wir beraten dich bei Fragen: Du erreichst uns telefonisch, per Mail oder du nutzt unser Kontaktformular. Besuche uns gerne auch in unserem Musikgeschäft in Dresden, erlebe unser vielfältiges Sortiment vor Ort live und teste verschiedene Instrument aus.

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